Begleitende Maßnahmen im Rahmen einer Krebsbehandlung, die die Behandlung unterstützen, z. B. eine Ernährungstherapie.
Christliche Glaubensgemeinschaft in den USA, die eine besonders gesunde Lebens- und Ernährungsweise pflegt und bei der viele Erkrankungen deutlich seltener auftreten als in der Gesamtbevölkerung.
Mögliche Vorgehensweise nach Diagnose eines Prostatakarzinoms mit niedrigem Risiko, bei der auf eine akute Behandlung zunächst verzichtet wird. Die Behandlung wird eingeleitet, sobald diese aufgrund eines Fortschreitens der Krankheit nötig wird. Kontrolluntersuchungen werden regelmäßig und in relativ kurzen Zeitab-ständen durchgeführt.
Enzym, das die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron bewirkt und bei Prostatakrebs eine wichtige Rolle spielt. Medikamente, die die 5-alpha-Reduktase blockieren, werden in der Prostatakrebs-Therapie eingesetzt.
Männliche Geschlechtshormone (z. B. Dihydrotestosteron), die Wachstum, Differenzierung und Funktion der Prostata beeinflussen. Prostatakrebs ist in den meisten Fällen androgenabhängig.
Vermittelt eine vermehrte Zellteilung in der Prostata und fördert Prostatahyperplasie und Prostatakrebs. Der Androgenrezeptor wird durch Testosteron und Dihydrotestosteron aktiviert.
Genom-Mutation, bei der einzelne Chromosomen zusätzlich vorhanden sind oder fehlen. Häufiger Zustand bei Krebszellen. Das Ausmaß der DNA-Aneuploidie gilt als Maß für die Bösartigkeit eines Karzinoms. Wird per DNA-Zytometrie bestimmt.
Bildung neuer Blutgefäße aus vorbestehenden Blutgefäßen. Ab einer gewissen Größe benötigt ein Tumor eigene Blutgefäße zur Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Das Einsprossen von Ka-pillaren in den Tumor (Neoangiogenese) ist daher Voraussetzung für weiteres Wachstum. Das Ausmaß der Angiogenese ist ein prognostischer Faktor bei Tumoren. Eine Unterdrückung schränkt das Tumorwachstum stark ein.
Substanzen, die die unerwünschte Oxidation anderer Substanzen durch freie Radikale verhindern, indem sie die freien Radikale inaktivieren und somit oxidativen Stress reduzieren.
„Selbstmordprogramm“ kranker oder beschädigter Zellen. Dieser sogenannte programmierte Zelltod wird ausgelöst durch äußere Einwirkungen auf die Zelle (z. B. durch Immunzellen) oder durch zellinterne Prozesse (z. B. stark geschädigte DNA). Die Zelle schrumpft, zerfällt und die Reste werden schließlich von Fresszellen aufgenommen.
Fettzellen, die in der Bauchhöhle eingelagert sind und die inneren Organe, vor allem die Verdauungsorgane umhüllen. Diese Fettzellen sind im Gegensatz zu Unterhautfettgewebe besonders stoffwechselaktiv und produzieren u. a. Hormone und Entzündungsfaktoren. Die vom Bauchfett produzierten Stoffe fördern Krankheiten wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
gutartig
Mögliche Vorgehensweise bei Prostatakrebs, die auf die Behandlung von Symptomen abzielt anstatt auf Heilung. Wird in Erwägung gezogen bei älteren Patienten mit einer weiteren Lebenserwartung von unter zehn Jahren.
Entnahme einer Gewebeprobe, z. B. zur Abklärung eines Tumorverdachts oder zur Klassifizierung eines Tumors. Für eine Prostatabiopsie werden mittels einer Hohlnadel sogenannte Stanzen aus dem Gewebe gestochen (Stanzbiopsie).
Beschreibt den Anteil eines Stoffes, der im Blutkreislauf ankommt und dem Körper in wirksamer Form zur Verfügung steht.
Wert zur Beurteilung des Körpergewichtes. Berechnung: Körpergewicht (kg) geteilt durch Körpergröße zum Quadrat (m2). Einteilung des BMI: <18,5: Unterge-wicht, 18,5-25: Normalgewicht, 25-30: Übergewicht, >30: Adipositas (Fettleibigkeit). Aussagekräftiger als der BMI ist die Waist-to-Hip-Ratio.
Entwicklung einer Zelle zu einer charakteristisch gestalteten Zelle mit spezifischer Funktion und Feinstruktur (z. B. Prostata-Drüsenzelle, Muskelzelle, Nervenzelle). Tumorzellen sind kaum differenziert und verlieren ihre Funktion (Entdifferenzierung).
Männliches Geschlechtshormon, das in der Prostata durch das Enzym 5-alpha-Reduktase aus Testosteron gebildet wird und an den Androgenrezeptor bindet. DHT ist die biologisch am stärksten wirksame Form von Testosteron und ist von Bedeutung bei der Entwicklung einer Prostatahyperplasie und von Prostatakrebs.
Methode zur Beurteilung der Aggressivität eines Karzinoms. Durch Messungen der DNA-Menge pro Zellkern werden fehlerhafte, aneuploide Chromosomensätze und somit der DNA-Malignitätsgrad festgestellt.
Studie zur Untersuchung der Häufigkeit, Verteilung und Ursachen von Erkrankungen; z. B. Kohortenstudie oder Fall-Kontroll-Studien.
Weibliches Geschlechtshormon, das im Körper gebildet, aber auch z. B. über Kuhmilch aufgenommen wird. Im Fettgewebe kann Estradiol aus Testosteron gebildet werden. Erhöhte Estradiol-Blutspiegel fördern beim Mann die Vergrößerung der Prostata und Prostatakrebs.
Untersuchung von zwei Personengruppen, von denen eine an einer bestimmten Krankheit erkrankt ist und die andere nicht. Dabei wird verglichen, wie häufig die beiden Gruppen verschiedenen Risikofaktoren ausgesetzt waren, wodurch der Einfluss der Risikofaktoren auf die Erkrankung berechnet werden kann.
Krankhaft veränderte Leber mit übermäßiger Einlagerung von Fett in das Lebergewebe. Ursache sind meist Stoffwechselstörungen aufgrund einer falschen Ernährungsweise. Die Fettleber steht in engem Zusammenhang mit einer Insulinresistenz und ist eine zentrale Ursache unserer Zivilisationserkrankungen.
Untersuchung der Langzeitwirkung (Krankheits-/Sterbefälle) eines Risikofaktors oder einer Maßnahme auf die Teilnehmer einer Studie durch langjährige Beobachtung.
Beschreibt die Auswirkung eines Lebensmittels auf den Insulinspiegel im Blut. Die Insulinwirkung ist für die Entwicklung von chronischen Erkrankungen deutlich ausschlaggebender als die Blutzuckerwirkung, die der glykämische Index beschreibt. Im Gegensatz zum GI berücksichtigt der FII zudem nicht nur die Wirkung von Kohlenhydraten, sondern auch diejenige von Proteinen.
Umfassen reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies (ROS und RNS), die oxidativen und nitrosativen Stress verursachen.
Bildung von Proteinen auf Basis des genetischen Codes in Form der DNA. Durch die Regulierung der Genexpression wird die Umsetzung der Gene beeinflusst, so dass mehr oder weniger eines Proteins gebildet wird. Dies kann Einfluss auf alle zellulären Geschehnisse, z. B. Entzündungsprozesse, haben.
Wert, der zur Beurteilung der Aggressivität eines Prostatakarzinoms erstellt wird und von besonderer Bedeutung für die Prognose und die Therapieentscheidung ist. Zur Ermittlung des Wertes werden die beiden häufigsten Tumorzellarten aus den entnommenen Gewebeproben untersucht. Je weniger die Zellen differenziert sind, desto höher ist der jeweilige Gleason-Grad (1-5). Die Summe der beiden Werte ergibt den Gleason-Score. 6: niedriges Risiko, 7: mittleres Risiko, 8-10: hohes Risiko. Werte zwischen 2 und 5 werden nicht mehr vergeben.
Beschreibt die Blutzuckerwirkung einer Portion eines Lebensmittels. Dabei wird im Gegensatz zum glykämischen Index auch die Kohlenhydratdichte eines Lebensmittels berücksichtigt, d. h. wie viel Gramm Kohlenhydrate eine Portion des Lebensmittels enthält.
Beschreibt die Blutzuckerwirkung von 50 g Kohlenhydraten eines Lebensmittels innerhalb von zwei Stunden nach Verzehr. Je höher der GI eines Lebensmittels, desto schneller und höher steigt der Blutzuckerspiegel nach dessen Verzehr an.
Behandlungsmethode bei Prostatakrebs. Das männliche Sexualhormon Testosteron fördert das Wachstum von Prostatakrebs. Durch den medikamentösen Entzug von Testosteron (Androgen-Blockade) kann das Krebswachstum gehemmt werden.
Der Tumor spricht nicht auf einen Hormonentzug an.
Der Tumor spricht auf eine Hormonbehandlung an und lässt sich durch einen Androgenentzug behandeln.
IGFs sind insulinähnliche Wachstumsfaktoren, die die Zellteilung fördern und die Apoptose hemmen. Hohe IGF-1-Blutwerte stehen in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs.
Anzeichen einer Immunreaktion des Körpers auf äußere oder innere Reize (Krankheitserreger, Giftstoffe) oder Gewebsschädigungen. Die typischen Symptome einer Entzündung sind Rötung, Erwärmung, Schwellung, Schmerz und eingeschränkte Funktion. Entzündungsfaktoren sind im Körper ständig vorhanden und aktiv und werden bei Bedarf vermehrt ausgeschüttet. Eine unterschwellige, chronische Entzündung kann unbemerkt verlaufen und durch die Ernährung beeinflusst werden.
Erster Schritt der Krebsentstehung, bei der in der Zelle durch eine krebserregende Substanz (Kanzerogen) eine Genveränderung (Mutation) ausgelöst wird.
Anaboles Hormon, das aufbauend und wachstumsfördernd wirkt. Insulin wird u. a. für die zelluläre Aufnahme von Nährstoffen und die Synthese von Proteinen und Fettsäuren benötigt. Insulin fördert auch die Zellteilung und hemmt die Apoptose. Hohe Insulin-Blutspiegel ge-hen mit erhöhtem Risiko für Krebs und andere Zivilisationserkrankungen einher.
Vermindertes Ansprechen der Körperzellen auf Insulin. In Folge einer Überstimulierung mit Insulin und Störungen in der Insulinsignalkette durch Verfettung der Zellen werden die Insulinrezeptoren herunterreguliert und reagieren weniger sensibel auf das Insulin im Blut. Als Folge wird wiederum vermehrt Insulin gebildet und der Blutspiegel steigt. Mittelfristig entwickelt sich aus der Insulinresistenz ein Diabetes mellitus Typ 2.
Betrachtet eine Versuchsgruppe über einen festgelegten Zeitraum, in dem ein bestimmter Faktor verändert und dessen Einfluss auf andere Faktoren gemessen wird, z. B. Einfluss der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels auf das Krebsrisiko.
Bösartiger Tumor, der dazu neigt, in Nachbarorgane einzudringen und Metastasen zu bilden.
Studie mit Patienten oder gesunden Personen, um eine bestimmte Maßnahme (z. B. Behandlungsform, Medikament) zu testen.
Untersuchung von zwei Personengruppen über einen längeren Zeitraum, von denen eine einem Risikofaktor ausgesetzt ist und die andere nicht. Durch Vergleich der Erkrankungs- oder Sterblichkeitsraten der beiden Gruppen kann der Einfluss des Risikofaktors berechnet werden.
Symptom-Spektrum, das bei verschiedenen Erkrankungen der Harnwege oder der Prostata auftritt. Das Syndrom umfasst Beschwerden, die vom unteren Harntrakt ausgehen wie häufiges, vermehrtes nächtliches oder schmerzhaftes Wasserlassen, Harndrang, Harnverhalt.
Erkrankung, die abdominelle Fettleibigkeit (hoher Anteil an Bauchfett), Bluthochdruck, Dyslipidämie (Veränderung der Blutfettwerte) und Insulinresistenz umfasst. Das Metabolische Syndrom ist Folge der modernen Lebensweise mit Bewegungsmangel und Überernährung. Die Erkrankung geht mit einem stark erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher und senkt deutlich die Lebenserwartung.
Tochtergeschwülste eines Tumors, die entstehen, wenn sich von einem bösartigen Tumor einzelne Krebszellen loslösen, über den Blutkreislauf oder die Lymphbahnen in andere Organe gelangen, sich dort ansiedeln und vermehren.
Essentielle Aminosäure, die in tierischen Lebensmitteln besonders häufig vorkommt. Methionin wird zu dem toxischen Homocystein abgebaut, fördert oxidativen Stress, Entzündungsprozesse und Übersäuerung.
Häufigkeit der Todesfälle in einem bestimmten Zeitraum (meist 1 Jahr) innerhalb einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Plötzlich auftretende Genveränderung. Mutationen geschehen spontan, d. h. ohne erkennbare Ursache, oder werden durch äußere Einwirkung (z. B. chemische Substanzen, Strahlen, oxidativer Stress) verursacht.
Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Nährstoffzufuhr bei erhöhtem Bedarf und/oder unzureichender Aufnahme über die Nahrung.
Transkriptionsfaktor (beeinflusst die Genexpression), der beteiligt ist an der Regulation der Immunfunktion, der Zellteilung und des Zelltodes. NF-kappaB hemmt die Apoptose, fördert Entzündungsprozesse und auch die Krebsentstehung.
Hohe Konzentration an reaktiven Stickstoffspezies (RNS). Entsteht insbesondere durch die Oxidation von Stickstoffmonoxid (NO) zu Peroxynitrit, einem hochtoxischen Stickstoffradikal.
Multifunktionales Signalmolekül, das an der Aufrechterhaltung vieler physiologi-scher Prozesse beteiligt ist. NO wirkt u. a. als Radikalfänger, reguliert den Blutdruck und fördert die Durchblutung.
Japanische Insel, deren Einwohner lange Zeit die langlebigsten Menschen der Welt waren. Sie ernähren sich traditionell sehr pflanzen- und kohlenhydratreich mit viel Gemüse, Kräutern und Früchten sowie kalorien-, fett- und proteinarm. Zivilisationserkrankungen wie Prostatakrebs sind auf Okinawa sehr selten.
Weibliche Geschlechtshormone, z. B. Estradiol. Können über die Bindung an ER-alpha oder ER-beta krebsfördernd oder krebshemmend wirken.
Fördert die Bildung von Wachstumsfaktoren und die Zellteilung und hemmt die Differenzierung. ER-alpha vermittelt somit die tumorfördernde Wirkung der Östrogene.
Hemmt die Zellteilung und fördert die Zelldifferenzierung. Damit hemmt ER-beta die Tumorbildung. Phytoöstrogene aus pflanzlichen Lebensmitteln, z. B. Soja, binden in der Regel an ER-beta.
Hohe Konzentration an reaktiven Sauerstoffspezies (ROS). Fördert Schäden an der DNA und anderen Zellstrukturen, beschleunigt den Alterungsprozess und trägt zur Entstehung verschiedener Erkrankungen (Krebs, Arteriosklerose, Demenz, etc.) bei.
Behandlung mit dem Ziel der Linderung der krankheitsbedingten Beschwerden und der Verbesserung der Lebensqualität. Wird eingesetzt, wenn eine Erkrankung nicht mehr heilbar ist.
Zustand, bei der die Erbsubstanz von Zellen im Gegensatz zur Aneuploidie aus einer weitgehend normalen Menge an Chromosomen besteht. Zustand bei wenig bösartigem Karzinom. Wird per DNA-Zytometrie bestimmt.
Sekundäre Pflanzenstoffe, die in Pflanzen z. B. als Schutz-, Farb- oder Geschmacksstoffe vorkommen. Untergruppen sind z. B. Flavonoide und Anthocyane. Polyphenole können u. a. antioxidativ, antibakteriell und entzündungshemmend wirken und tragen zum Schutz vor zahlreichen Krankheiten bei.
Häufigkeit einer Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Vorbeugung einer Erkrankung oder des Fortschreitens einer Erkrankung.
Vorhersage über den vermuteten Krankheitsverlauf.
Dritte Phase der Krebsentstehung, in der der Tumor bösartig wird und weiter fortschreitet. Die Phase geht einher mit Tumorzellinvasion und Metastasenbildung.
Zellteilung
Zweite Phase der Krebsentstehung, in der die geschädigte Zelle sich stark vermehrt, während die Apoptose gehemmt ist.
Gutartige (benigne) Prostatavergrößerung, die im höheren Alter häufig auftritt und zu unterschiedlichen Beschwerden führen kann, z. B. bei der Blasenentleerung.
Operative (Teil-)Entfernung der Prostata. Bei der radikalen Prostatektomie wird die vollständige Prostata gemeinsam mit den Samenbläschen und der Prostatakapsel entfernt.
Entzündung der Prostata, die akut oder chronisch verlaufen kann. Häufige urologische Diagnose bei Männern unter 50 Jahren.
Nicht entzündliches, abakterielles, chronisches Schmerzsyndrom des Beckens. Häufige urologische Diagnose bei Männern unter 50 Jahren.
Zeit, in der sich der PSA-Wert im Blut verdoppelt. Eine kurze Verdopplungszeit kann ein Hinweis auf Prostatakrebs bzw. auf die höhere Aggressivität eines Tumors sein.
Das prostataspezifische Antigen (PSA) wird in der Prostata produziert. Der PSA-Wert im Blut ist bei Erkrankungen der Prostata häufig erhöht. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf einen Prostatatumor hinweisen, aber auch viele andere Ursachen haben.
Molekül an der Zellhülle oder auch innerhalb der Zelle, an das Signalstoffe vorübergehend binden und in der Zelle eine Reaktion oder die Ausschüttung weiterer Signalstoffe auslösen.
Wiederauftreten einer Erkrankung („Rückfall“); erneute Tumorbildung im gleichen Organ nach vorheriger Behandlung.
Zellen, die keine oder nur eine geringe Differenzierung und damit noch keine spezifische Funktion aufweisen. Sie können sich vermehren und zu verschiedenen Zelltypen entwickeln. Krebsstammzellen spielen bei der Tumorentstehung und der Metastasierung eine zentrale Rolle; sie sind besonders aggressiv, da sie sich schnell und unbegrenzt vermehren und verschiedene Zelltypen hervorbringen können.
Männliches Geschlechtshormon, das für Libido und Fruchtbarkeit benötigt wird, aber auch das Wachstum und die Vermehrung von Prostatazellen fördert.
Gutartige oder bösartige Geschwulst; überflüssige Neubildung von Gewebe. Gutartige Tumoren sind begrenzt auf ein Organ, bösartige Tumoren können sich auf Nachbarorgane ausbreiten und in entfernten Organen Metastasen bilden.
Beschreibt das umliegende Milieu (micro-environment) von Stammzellen und damit deren „Lebensbedingungen“ in unserem Körper. Das Tumormilieu nimmt entscheidenden Einfluss auf die Krebsentwicklung. Nach der „Seed and Soil“-Hypothese können einzelne Krebszellen sich nur dort vermehren und nur dort Metastasen bilden, wo ihnen das Milieu eines Gewebes ideale Wachstumsbedingungen bietet. Das Milieu lässt sich durch die Ernährungs- und Lebensweise erheblich beeinflussen.
Fähigkeit von Krebszellen zur Überquerung anatomischer Barrieren, z. B. in benachbarte Gewebe und Organe.
Dauerhaft erhöhte Belastung des Körpers mit Säuren. Folge einer Ernährung mit vielen tierischen und stark verarbeiteten Lebensmitteln (u. a. aufgrund von reichlich Protein, Salz, Phosphat). Die Übersäuerung der Tumornische fördert Krebsentstehung und Metastasierung, aber auch zahlreiche andere Erkrankungen. Der Zellstoffwechsel eines Tumors produziert Tumormilchsäure, die dessen Metastasierungsfähigkeit fördert.
Wert zur Beurteilung der Körperform. Die WHR beschreibt das Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang. Berechnung: Taillenumfang (cm) geteilt durch Hüftumfang (cm). Die WHR sollte bei Männern kleiner als 1,0 und bei Frauen kleiner als 0,85 sein. Ein hoher Wert ist Anzeichen einer stammbetonten Fettleibigkeit mit einer starken Ansammlung von Bauchfett. Im Gegensatz zum BMI berücksichtigt die WHR die Fettverteilung im Körper und lässt damit bessere Rückschlüsse auf damit verbundene Gesundheitsrisiken zu.
Quelle: Prostatakrebs-Kompass: Prävention und komplementäre Therapie mit der richtigen Ernährungs- und Lebensweise, Dr. med. Ludwig Manfred Jacob